Aktuelles & Geschriebenes

"Jeder geliebte Gegenstand ist
der Mittelpunkt eines Paradieses."
(Novalis)

Roman Hanseaten-Mord

ProduktartBuch
Seiten204
Sprachedeutsch
Auflage1 Erstauflage, Okt. 2013
VerlagACABUS Verlag
EinbandPaperback
ISBN978-3-86282-243-0

auch als E-Book erhältlich.

Eine Tote inmitten eines zuckenden Gewimmels von Fischen und Schalentieren: Fischer ziehen eine Leiche aus der Ostsee vor der Flensburger Förde. War es Selbstmord oder hat jemand die unbekannte Schönheit über Bord geworfen? Die Spuren führen die Kommissare Frieder Westermann aus Flensburg und Anna Thomsen aus Husum in die Hansestädte Hamburg und Bremen sowie an die beliebte deutsche und dänische Ostseeküste. Dabei stoßen sie auf Erpressung, Ehebruch und enorm viel Geld … und ganz nebenbei auch auf die ganz große Liebe.

Auf der fesselnden Suche nach dem Mörder geben die Ermittler sich kulinarischen und auch anderen Sinnesfreuden hin: Frieder und Anna lieben sich, kochen, segeln in der „Dänischen Südsee“ und erfreuen sich an der Schönheit der Natur. Doch zwischen Flensburg und Apenrade, zwischen Husumer Krabbensuppe und dänischen Hotdogs, stellt sich die alles entscheidende Frage: Morden Hanseaten so kaltblütig?

Leseprobe aus Kapitel:  25. Juni in Flensburg:

Der unnachahmliche Geruch von frisch gebratenem Frühstücksspeck zog über die Förde und in die Nasen der Anwesenden. Er verursachte suchende Blicke und Speichelfluss. Verantwortlich für den morgendlichen Aufreißerduft war Frieder, der gleich nach dem Aufstehen große Lust auf Rühreier mit Speck verspürte. Er hatte geduscht, trug jedoch nur ein T-Shirt und eine Unterhose. Barfuß am Herd stehend schlug Frieder Eier mit Salz locker auf, gab einen Schuss kohlesäurehaltiges Mineralwasser dazu und goss die Masse in die Pfanne, in der sich zuvor dünne Speckscheiben in braune, krosse Falten gekrümmt hatten. Er summte den alten Cat-Stevens-Song „Morning has broken“ und dachte dabei an seine zauberhafte Kollegin Anna und dass er eigentlich viel zu oft an Anna denken musste. Er stellte fest, dass er dabei war, sich vollends in eine Frau zu verlieben, die figürlich zwar nicht seinem Idealbild entsprach, vom Wesen und Intellekt jedoch sehr der Frau glich, auf die er schon so lange wartete, und es den Anschein hatte, als wäre sie die zukünftige Mutter seiner Kinder. In letzter Zeit dachte er häufig an Nachwuchs und daran, dass er sich beeilen musste, wenn er nicht als Silberlockengreis zur Abiturfeier seiner Brut auftauchen wollte.

Das Klingeln seines Telefons unterbrach seine Gedanken und seinen musikalischen Erguss. Es war die Zentrale der Dienststelle und sie berichteten Frieder von einem Leichenfund. Frieder zog die Pfanne vom Herd und rief, während er sich eine Jeans anzog, Anna an. Er sparte sich verliebtes Gesäusel und sagte knapp: „Wir müssen nach Langballigau. Ich fahre jetzt los und hole dich ab.“

„Was gibt es da?“

„Petersen, das ist einer der Fischer von Langballigau, hat heute Morgen um sechs ´ne Leiche rausgezogen. Die Spurensicherung ist schon unterwegs.“

Sie fuhren schweigsam und waren in kurzer Zeit in Langballigau, das seinen Namen der in die Ostsee mündenden Au zu verdanken hat. Zum kleinen Urlaubs- und Badeort gehören neben einem großen, direkt am Strand gelegenen Campingplatz ein ansehnlicher Yachthafen sowie ein Fischereihafen mit Flächen für die Fischanlandung und-vermarktung.

Das Areal um den Anlegeplatz der PAULINE hatten die Kollegen von der Spurensicherung mit rotweißem Absperrband vor dem Betreten von Frühaufstehern, die vom Brötchenholen oder Strandlauf am Hafen vorbeikamen und jetzt zu sensationsgierigen Schaulustigen wurden, geschützt.

„Wie pervers sind die eigentlich? Eine Leiche zum Frühstück“, sagte Anna. Es war nicht die erste Wasserleiche, mit der sie konfrontiert wurde, trotzdem wappnete sie sich vor dem Anblick, der sie erwartete.

Zunächst kletterten Frieder und Anna an Bord der PAULINE. Am Heck standen abwartend und Zigaretten rauchend Jochen und Uwe Petersen. Frieder nickte ihnen zu: „Gehen Sie nicht weg, wir sind gleich bei Ihnen!“

Seine beiden Kollegen von der Spurensicherung, die den für ihre Arbeit typischen weißen Overall trugen, hatten ihre Arbeiten abgeschlossen. Sie wandten sich an die Kommissare und einer sagte mit Blick auf die Leiche: „Wenn ihr fertig seid, nehmen wir sie mit. Die Fischer sind unruhig wegen des Fangverlustes und des schlechten Images’. Ihr wisst ja Bescheid …“

In der Sortierwanne zwischen dem morgendlichen Fang lag eine weibliche Leiche, deren Gesichtszüge nicht mehr zu erkennen waren, die Lippen waren blass und von Seetieren zerfressen. Über der leeren Höhle des rechten Auges hatte sich eine Krabbe mit ihren Scheren an die Brauen geklammert. Das lange schwarze Haar der Toten lag wirr und mit Seegras verfilzt über dem silbrig glänzenden Körper eines großen, ebenfalls toten Dorsches. Die für die Kommissare sichtbaren Extremitäten der Toten waren aufgequollen und wiesen ebenfalls Fraßspuren von Wassertieren auf. Die Leiche trug Jeans und einen sogenannten Hoody, ein Sweatshirt mit Kapuze, welches ursprünglich weiß war. Weißer als das Shirt war die Hautfarbe der toten Frau, die keine Schuhe trug. Um die schmale Taille der Toten war mit einem auffälligen rot-grünen Strick ein Bleiplattengürtel geschlungen. Frieder und Anna hatten genug gesehen. Die Spurensicherung machte Fotos von der Leiche und der Sortierwanne.

Roman Keks-Mord

ProduktartBuch
Seiten
Sprachedeutsch
Auflage1 Erstauflage, Sept. 2014
VerlagACABUS Verlag
EinbandPaperback
ISBN978-3-86282-319-2

ab Oktober als E-Book erhältlich.

Dass ihm ausgerechnet seine Leidenschaft für Weihnachtsgebäck zum Verhängnis werden würde, damit hätte Gerth Roggen aus Flensburg wohl nicht gerechnet. Denn die Kekse, die er an diesem Tag im Dezember isst, haben es in sich – Gift!
Kommissar Frieder Westermann wird mit dem Fall beauftragt und begibt sich auf die Suche in Gerth Roggens Vergangenheit. Doch wo soll er anfangen zu suchen? Hat Roggens Tod etwa mit dem geplanten Bau eines Putenmaststalls in Taby zu tun? Oder ist die Giftbäckerin unter seinen Frauengeschichten zu suchen? Die Sekretärin, die Ex-Frau, die neue Partnerin und die Affären – alle scheinen ein Motiv zu haben.
Dieser Fall verursacht dem kochenden Kommissar zusätzlichen Stress in der Adventszeit. Erst vor kurzem wurde er Vater von Zwillingsmädchen, seine Hochzeit steht bevor, mehrere Diätversuche sind bereits gescheitert und der übliche Vorweihnachtstrubel hält die junge Familie in Atem. Entspannung findet Frieder nur noch beim Kochen und bei der Suche nach dem perfekten Familien-Segelschiff. Das plötzliche Auftauchen von Annas Verflossenem aus Husum, der Frieder bei den Ermittlungen helfen soll, macht das Chaos perfekt …

Nach dem erfolgreichen Debüt "Hanseaten-Mord" wartet auch der neue Krimi der Syker Autorin Stella Michels mit nervenaufreibender Spannung und leckeren Rezepten zum Nachkochen auf!

Leseprobe

Aus Kapitel 2:

„Oh, du kleiner Rosenkohl …“ Frieder Westermann stand singend in der Küche am Herd. Aus der oberen Etage des Hauses hörte er fröhliches Kinderlachen, das sich in hohes Quietschen steigerte. Frieder grinste. Er war glücklich. Kann es für einen Mann mit siebenundvierzig Jahren etwas Schöneres geben, als Vater von Zwillingen zu werden? Die Mutter seiner Kinder, Anna Thomsen, hatte er vor eineinhalb Jahren in seiner Dienststelle BKI Flensburg kennen und lieben gelernt. Anna Thomsen war Kriminalkommissarin und sie wurde seine Kollegin.
Die Aufklärung eines Totschlagdelikts schweißte das Team Westermann-Thomsen eng zusammen. Ende des vorletzten Sommers war beiden Kommissaren klar, dass sie nicht nur wegen des zu erwarten-den Nachwuchses zusammenbleiben wollten. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge hatte Frieder sein komfortables Hausboot verkauft und war mit Anna in sein Elternhaus an die Ostseite der Förde gezogen. Sein Arbeitsweg war nun etwas länger. Dafür freute er sich jeden Abend auf das nach Hause kommen. Heute war es ihm trotz chronischem Personalmangel im BKI gelungen, pünktlich Feierabend zu machen. Während Anna die Zwillingsmädchen Marina und Valentina badete und in die Betten legte, bereitete Frieder das Abendessen vor. Die Vaterschaft hatte ihm figürlich zu gut getan, denn die wenigen Kilos, der er während der aufregenden Werbephase um Anna verloren hatte, waren längst als unübersehbare Bauchrundung zurückgekommen. Während Annas Schwangerschaft wurden Anna und Frieder zeitweilig von Dritten gefragt, wer von ihnen beiden denn nun die Kinder bekäme? Obwohl Frieder nach wie vor glühend in seine attraktive und schlaue Frau verliebt war, nahm er seine figurschädigenden Essgewohnheiten wieder auf. Heute hatte er Appetit auf Spiegeleier und er entschied, ganz unkompliziert Stramme Mäxe zuzubereiten. Anna hatte ein Faible für dieses Rezept, wobei man von einem mit Butter bestrichenem Landbrot, das mit rohem Holsteiner Schinken belegt und mit Spiegeleiern gekrönt wurde, kaum von einem Rezept sprechen konnte.
Frieder deckte den Tisch und rief nach oben in den ersten Stock: „Seid ihr fertig?“
„Ich bin gleich bei dir. Kannst die Eier schon in die Pfanne hauen.“
Frieder und Anna aßen in der gemütlichen Küche, deren Fenster über die Terrasse einen Blick – wenn es hell gewesen wäre – auf die Flensburger Förde gestattet hätte.
„Was machen die beiden? Schlafen sie schon? Ich wollte sie doch noch zur Nacht knuddeln.“
„Nein, die werden uns heute noch unterhalten. Ich war heute Morgen mit ihnen beim Kinderarzt – es ist alles okay – und heute Mittag haben sie lange geschlafen. Ich habe aber trotzdem nicht das geschafft, was ich mir vorgenommen hatte.“
Anna seufzte. Das Leben mit zwei temperamentvollen Kleinkindern war aufregend und anstrengend. Häufig, wenn Anna dachte, jetzt ist mal fünf Minuten Ruhe, passierte etwas Unvorhergesehenes. Anna war ständig dabei, sich selbst zu überholen und kam doch nicht vorwärts.
„Okay. Dann esse ich erst in Ruhe. Kochst du mir einen Tee, während ich oben bin?“
„Ja, mach ich. Und dann müssen wir endlich die Entscheidung treffen, was wir Weihnachten machen.“
Frieder scherzte: „Wollen wir in die Karibik fliegen?“
„Du weißt genau, dass ich meinte, ob wir hier feiern oder mit den Mädchen zu meinen Eltern nach Pellworm fahren. Helma kommt am Samstag und das ist schon übermorgen.“
„Freu dich, wenn meine Mutter hier ist, hast du Entlastung.“
„Ja, schon … Wir verstehen uns ja gut und mit den Mädchen kommt sie prima klar. Ich habe aber noch genug vor Weihnachten zu erledigen. Und ich möchte gerne wissen, was wir essen wollen zu Weihnachten, wenn wir hierbleiben?“
Während Frieder seinen Töchtern Schlaflieder vorsang, räumte Anna das benutzte Geschirr in die Spülmaschine. Sie war so müde und am liebsten würde sie schlafen gehen. Die Geburt der Kinder lag fast ein Dreivierteljahr zurück und Anna fühlte sich abends so bleiern und schwer, als würde sie im kommenden Juli Achtzig und nicht Vierzig werden. Und irgendwie war sie auch in dem Haus, das sie mit Frieder bewohnte, noch nicht richtig angekommen. Die letzten zwei Jahre waren auch mehr als turbulent verlaufen. Sie hatte sich von einem zur Polygamie neigenden Partner getrennt und sich deshalb aus ihrer Heimatstadt Husum in die Dienststelle nach Flensburg versetzen lassen. Dort traf sie auf Frieder und ehe Anna sich versah, waren Frieder Westermann und Anna Thomsen nicht nur beruflich ein Paar, sondern auch privat. Als sie schwanger wurde, zog sie zu Frieder auf sein Hausboot an der Flensburger Förde. Dann machten sie sich auf die Suche nach einem Haus, das nicht nur ruhig und mit Blick auf die Förde gelegen sein, sondern auch geeignete Schulen in der Nähe haben sollte. Das Unterfangen war aussichtslos; vor allem weil Frieder sehr anspruchsvoll war. Schließlich stand sein Elternhaus auf einem Top-Grundstück mit eigenem Strandzugang in der Nähe eines Yachthafens. Frieders Mutter, eine vitale und modern denkende selbständige Frau, machte der Haussuche ein Ende. Sie überschrieb ihrem Sohn und seiner Partnerin den stilvollen Bungalow an der Ostseite der Förde. Helma Westermann folgte der Einladung einer ehemaligen Nachbarin und guten Freundin, diese auf der Kanareninsel Fuerteventura zu besuchen.
Als Frieder von seinen temperamentvollen Töchtern als Gute-Nacht-Singer entlassen wurde, schlief Anna auf der Couch vor dem Fernseher. Judith Rakers berichtete während der Tagesschau für Anna völlig überflüssig, was in der Welt passiert war.
Frieder schaltete den Fernseher aus, er würde später Tagesthemen gucken. Jetzt wollte er mit Anna reden. Sonst würden sie, noch bevor die Mädchen laufen konnten, eines dieser Paare werden, die nicht mehr miteinander reden und gleichgültig gegenüber den Belangen und Bedürfnissen des Partners nebeneinander, aber nicht miteinander leben.
Frieder wollte mit Anna gemeinsam müde sein, die Töchter erziehen und aufwachsen sehen. Und er wollte im Frühling wieder mit Anna segeln gehen. Wie lange war es schon her, das er und Anna den Abend und die Nacht im Bett verbrachten, sie sich mit einer Intensität liebten, die atemlos machte und Frieder zwischendurch aufstand und etwas zu Essen und Champagner ans Bett holte? Es schien Frieder, dass solche Nächte mit seiner Frau in einem anderen Leben stattgefunden hatten. Gerne würde er, wenn die Kinder schliefen, abends einfach früh ins Bett gehen und den Zauber der ersten Verliebtheit aufleben lassen. Aber irgendwie war jeder Tag um Stunden zu kurz und er zu müde.
Frieder küsste Anna zart auf die Wange.
„Mm? Habe ich etwa geschlafen? Ach, Frieder tut mir leid. Der Tee ist fertig.“
„Ja, das sehe ich. Du wolltest vorhin mit mir über die Feiertage reden. Ist das noch aktuell?“
„Ja. Ach – nein. So dringend ist es auch wieder nicht. Erzähl mir, Lieber, was heute im BKI los war.“
Im Frühling war Frieder Westermann befördert worden. Der lang-jährige Dienststellenleiter Manfred Hansen ging in den wohlverdienten Ruhestand und er hatte Frieder Westermann als geeigneten Leiter der Bezirkskriminalinspektion Flensburg – kurz BKI – vorgeschlagen; nicht zuletzt aufgrund Frieders langer Dienstzeit, seiner großen Erfahrung und zahlreichen Ermittlungserfolgen und natürlich wegen seiner Beliebtheit bei den Kollegen.
Fast zeitgleich mit dem Wechsel seiner Position wurden seine Töchter geboren; er wurde Vater und Chef. Seine Hoffnungen, mit der neuen Position geregelte Arbeitszeiten zu haben und nicht mehr im Außendienst zu ermitteln, zerschlugen sich. Im Gegenteil: Er hatte mehr denn je um die Ohren; privat wie auch beruflich.
Seine ehemalige Stelle als Kriminalhauptkommissar war mit einem neuen Mitarbeiter zu besetzen. Darüber hinaus fehlte Anna aufgrund des Erziehungsjahres. Und um die Misere im Amt zu vervollständigen, fiel auch Sören Schneider, sein langjähriger Kollege und Segelfreund, wegen eines Knöchelbruches für mehrere Monate aus.
„Ich habe Aussicht auf eine Vertretung für Sören Schneider. Das ist zumindest etwas. Die Trick- und Taschendiebe machen uns in der Weihnachtszeit viel Arbeit. Du weißt, dass deine Stelle und vor allem du, meine Liebe, nicht zu ersetzen sind?“
Frieder zog seine Frau dicht an sich und legte den Arm um Annas zierlichen Oberkörper. Ihre dunklen Locken kitzelten ihm am Hals. Frieder liebte den besonderen Anna-Geruch, der in ihrem Haar haftete. Ganz nah an ihrer Schläfe sagte er: „Kennst du einen Christian Meier?“
„Aus Husum?“
„Hmh.“
„Ein neuer Kollege?“
„Hmhmh. Frag doch nicht so viel. Kennst du ihn?“
„Leider.“
Frieder spürte, dass Anna ihre entspannte Lage veränderte. Anna hätte sich ohrfeigen können, als sie zugab, Christian Meier zu kennen. Sie kannte ihn sehr gut. Er war der Mann, der sie vor fast zwei Jahren nach Strich und Faden betrogen und ein Kind mit einer Kollegin gezeugt hatte. Daraufhin hatte sich Anna nach Flensburg versetzen lassen. Was sich im Nachhinein als absoluter Glücksfall herausstellte. Ihr Kollege und Partner im Dienst, Frieder Westermann, war nicht nur der Vater ihrer Zwillingsmädchen, sondern der Mann, mit dem sie alt werden wollte.
„Es hat heute einen Toten gegeben. Ich war aber nicht am Tatort. Die Kollegen sollen erst die Vorarbeiten machen, ich kann nicht mehr so viel im …“
„Ein Mord?“
„Ich vermute es – die Spurensicherung ebenfalls. Ich muss bis morgen warten. Fakt ist, der Tote roch nach Marzipan oder Mandeln und das deutet auf Kaliumcyanid hin. Entweder hat er Suizid begangen oder aber er ist vergiftet worden. Dann ist der Täter vermutlich eine Frau.“
Anna verstand. Frieder sprach von Zyankali, das in Verbindung mit Magensäure Blausäure freisetzt, die den intensiven Geruch nach frischen Mandeln verströmt. Bei einem erwachsenen Menschen beträgt die tödliche Dosis etwa 140 mg Cyanid. Das Gift wirkt innerhalb weniger Minuten tödlich. Nach einer Bewusstseinstrübung setzt Atemstillstand und daraus folgend Herzstillstand ein. Giftmorde wurden häufig von Frauen begangen.
[…]

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